Fellpflege beim Hund

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Fellpflege beim Hund
Da Hunde sich zu jeder Jahreszeit aktiv draußen in der Natur bewegen, ist die Fellpflege beim Hund unerlässlich. Dies gilt für alle Hunderassen unabhängig davon, ob es sich um einen Hund mit Langhaar oder Kurzhaar handelt. In unserem heutigen Ratgeber gehen wir ausführlich auf die Hundefellpflege ein – vom präventiven Parasitenbefall bis hin zur Vorbeugung und Entfernung von Verfilzung.

Hundefell pflegen ist Gesundheitsschutz

Die Fellpflege beim Hund ist aus mehreren Gründen wichtig und dient der Gesunderhaltung des Tieres, aber auch der Gesundheit seiner menschlichen Familie. Einerseits sammeln sich bei jedem Spaziergang Staub, Sand, Pollen, Kletten im Hundefell. Andererseits gibt es Hunde, die sich draußen in jeder Pfütze und in jedem Schlammloch suhlen und völlig verdreckt nach Hause kommen. Regelmäßige Fellpflege ermöglicht das hygienische Zusammenleben von Hund und Mensch.

Durch tägliche Pflege des Hundefells Parasiten schneller erkennen

Aber auch zur Prävention und schnellem Erkennen von Parasitenbefall ist die Fellpflege bei Hunden unerlässlich. Mit jedem Gassi gehen und Kontakt zu anderen Hunden besteht die Gefahr, dass sich der Vierbeiner Parasiten wie Flöhe, Zecken oder Milben einfängt.

Tägliche Fellpflege beim Hund kann Zeckenbisse verhindern

Wird nach jedem Gassi gehen das Fell des Hundes kontrolliert und gepflegt, können insbesondere Parasiten wie Zecken sofort entfernt werden. Ebenso lässt sich das Risiko für eingeschleppte Parasiten wie Flöhe auf ein Minimum reduzieren. Je früher ein Flohbefall beim Hund erkannt wird, desto leichter ist es, einer Flohplage in Wohnung oder Haus vorzubeugen.

Übrigens: Durch die Fellpflege beim Hund wird die Bindung gestärkt und der Vierbeiner an das Handling gewöhnt. So kann im Notfall die Zeckenentfernung erleichtert werden.

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Welche Fellpflege beim Hund?

Die Pflege von Hundefell richtet sich sinnvollerweise nach der Art des Fells sowie dem konkreten Bedarf. Hunde mit kurzem Fell sind weniger pflegeaufwendig. Hunde mit langem Fell verursachen einen höheren Aufwand bei der Fellpflege. Hier haben wir Tipps, wie Sie Tierhaare entfernen können.

Pflege des Fells sollte zum Alltag mit Hund gehören

Generell sollten alle Hunde Fellpflege genießen dürfen, zumal diese auch den Fellwechsel erleichtert und das Aufkommen von Hundehaaren im Haushalt ungemein reduziert.

Damit die Pflege des Hundefells gut gelingt, werden verschiedene Pflegeutensilien benötigt:

  • Hundebürste
  • Hundekamm
  • Hundeshampoo
  • Flohkamm
  • Zeckenzange / Zeckenkarte

Wichtige Utensilien für die Fellpflege

Bürsten und Kämmen gehört zur täglichen Fellpflege. Den Hund baden sollten Sie nur, wenn sein Fell wirklich dreckig ist – zum Beispiel voller Schlamm, nach dem Wälzen in Kot oder Aas sowie vor Scheren des Fells, damit Schere oder Schermaschine gut durch das Fell kommt. Unbedingt ist ein sanftes Hundeshampoo zu verwenden, das keine Hautirritationen verursacht.

Auch an die Pfoten des Hundes denken

Gehen Sie im Winter dort Gassi, wo bei Schneefall viel Salz gestreut wird, können Sie die Pfoten unter der Dusche abbrausen oder zumindest mit einem feuchten Tuch abwischen. Im Winter sollten Hunde allenfalls abends nach der letzten Gassirunde gebadet werden, damit das Hundehaar vollständig trocknen und der Vierbeiner sich nicht erkälten kann.

Manche Hunderassen brauchen Fellschur

Bestimmte Hunderassen benötigen Schur, um das Fell richtig zu pflegen. Mit etwas Geschick und der Geduld des Hundes kann der Hundebesitzer das Scheren mit einer Schermaschine selbst erledigen. Ansonsten steht der regelmäßige Gang zum Hundefriseur an, der die Fellpflege beim Hund professionell durchführt.

Tägliche Fellkontrolle beim Hund

Insbesondere in den Monaten, in denen Zecken besonders aktiv sind, sollte nach jeder Gassirunde das Fell auf Zecken kontrolliert werden. Zecken sind ganzjährig aktiv, aber hauptsächlich von Februar bis Oktober ist Zeckenzeit.

Zeckengefahr: Nach jedem Gassi gehen Fellkontrolle

Vor allem dann, wenn man über Wiese, Felder und im Wald Gassi geht. Auch, wenn der Vierbeiner an Hecken entlang streift, können Zecken auf das Tier gelangen. Natürlich wird auch anderes Ungeziefer in der wärmeren Jahreszeit aktiver. Deshalb sollte das Hundefell regelmäßig auf Flöhe untersucht werden.

Bei glattem, kurzem und hellem Fell ist die Kontrolle auf Zecken oftmals noch mit Auge und Hand möglich. Zecken laufen häufig längere Zeit auf der Oberfläche des Fells herum, bevor sie zur Haut des Tieres vordringen, weshalb sie sich gut entdecken lassen.

Nach Spaziergang Fell ausbürsten & Zecken entfernen

Noch besser ist es aber, wenn man mit einer Hundebürste das Fell ausbürstet, bevor man wieder in die Wohnung bzw. ins Haus zurückkehrt. Leider schleppen Hunde oft unbemerkt Zecken ins Haus, die dort auch auf die Menschen übergehen können.

Abgesammelte Zecken werden verbrannt und damit unschädlich gemacht.

Außerdem kann zuhause mit einem Flohkamm für Hunde das Hundefell auf Flohbefall überprüft werden. Herkömmliche Hundebürsten sind zu grob, um Flöhe und Floheier aus dem Fell zu holen. Ein Flohkamm hat feine Zinken, zwischen denen adulte Flöhe hängenbleiben und aus dem Fell entfernt werden.

Tägliche Fellpflege hilft dabei, schnell Flöhe entdecken zu können

Spätestens, wenn das Haustier zum ersten Mal Flöhe hat, wird ohnehin ein Flohkamm benötigt. Daher gehört er in die Grundausstattung des Hundezubehörs.

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Ohnehin sollten Hundehalter nicht nur das Fell des Hundes nach Ungeziefer absuchen, sondern auf Flohhalsband oder auf einen präventives Produkt wie z. B. Flohschutz von Greenhero setzen.

Ist der Hund erstmal von Flöhen befallen, wird man die so schnell nicht mehr los. Lesen Sie hierzu auch unseren ausführlichen Ratgeber “Flöhe bekämpfen”. Wie man Zecken beim Hund entfernen kann, wird hier erklärt.

Richtige Hundebürste & richtigen Hundekamm finden

Die Auswahl an geeigneten Werkzeugen für die Fellpflege beim Hund ist riesig und für die unterschiedlichsten Felltypen erhältlich. Kämme und Bürsten für Hunde werden speziell für Langhaar, Kurzhaar, Drahthaar, Rauhaar und Stockhaar angeboten. Wählen Sie das passende Fellwerkzeug aus, das zu Ihrer Hunderasse passt.

Zudem ist es sinnvoll, auf Kammbreite bzw. Bürstenbreite zu achten. Für große Hunderassen empfehlen sich möglichst breite Hundekämme bzw. Hundebürsten zur Fellpflege. Allerdings können kleinere Bürsten und Kämme sinnvoll sein, um das Fell im Kopfbereich und an den Beinen bequem pflegen zu können.

Wer jeden Tag das lange oder lockige Fell seines Hundes kämmet oder bürstet, profitiert von Kamm und Bürste mit ergonomischem Griff.

Hundehaar verfilzt – was tun?

Hier ist Vorbeugung ebenfalls sinnvoll. Tägliche Fellpflege beim Hund mit langem Haar verhindert sehr zuverlässig das Verfilzen von Hundehaar. Beim Kauf von Hundebürsten und Hundekämmen sollte stets das passende Fellpflegewerkzeug ausgewählt werden.

Regelmäßiges Bürsten des Fells beugt Verfilzung vor

Die Softbürste für Hunde besitzt weiche Metallborsten, die sehr gut das Deckhaar bürsten und gleichzeitig Unterwolle entfernen. Bei regelmäßiger Entfernung der Unterwolle kann das Verfilzen gut vermieden werden.

Fellpflege beim Hund: Verfilzung im Hundefell entfernen

Eine weiteres Werkzeug für die Fellpflege beim Hund ist die sogenannte Zupfbürste, mit der sich lose Haare aufnehmen und leichte Verfilzungen auflösen lassen. Für starkes Verfilzen im Hundefell gibt es spezielle Entfilzer. Gelingt es damit nicht, die Filzknäuel aus dem Fell zu entfernen, weil die Verfilzung zu stark oder der Hund ungeduldig ist, bleibt oftmals nur der Griff zur Schere übrig, um das verfilzte Hundefell vorsichtig rauszuschneiden. Bitte unbedingt eine vorne abgerundete Schere benutzen, um den Hund nicht zu verletzen.

Hat der Vierbeiner jedoch Angst vor der Prozedur, sollte das Entfernen von verfilztem Hundekleid in einem erfahrenen Hundesalon erledigt werden.

Fellpflege beim Hund von klein auf trainieren

Es gibt Hunde, die lieben das tägliche Kämmen und Bürsten. Genauso gibt es aber auch Hunde, die keine Lust auf die Fellpflege haben, das Hantieren mit Kamm und Bürste als Spieleinladung verstehen oder sogar Angst vor Kämmwerkzeugen haben.

Wenn der Hund sich nicht kämmen lässt, hilft nur Geduld und das Belohnen mit Leckerlis. Deshalb ist es überaus sinnvoll, wenn Sie von Anfang an mit dem Hund trainieren sowie Hundekommandos lernen. In jedem Training lässt sich Fellkamm oder Fellbürste integrieren.

Möchten Sie zum ersten Mal Ihren Hund bürsten oder kämmen, ist der beste Zeitpunkt dafür nach einem ausgedehnten Spaziergang, wenn der Vierbeiner müde ist. Dann ist (vielleicht) auch die Lust auf das Spielen mit den Utensilien nicht mehr ganz so groß. Bei unserem Labrador haben wir schon im Welpenalter täglich gebürstet, aber nach wie vor spielt er lieber mit der Hundebürste, anstatt stillzuhalten ;-)

So gewöhnen Sie den Hund an die Fellpflege

  • Geben Sie dem Hund Zeit, sich an die Fellpflege zu gewöhnen.
  • Kämmen oder Bürsten Sie nur ganz leicht über das Fell und hören Sie nach ein paar Minuten wieder auf.
  • Ist der Hund währenddessen unruhig, füttern Sie zwischendurch kleine Häppchen, um den Vierbeiner abzulenken.
  • Lassen Sie zunächst die Stellen aus, an denen er sichtlich das Pflegen des Fells nicht mag.
  • Steigern Sie täglich die Dauer der Fellpflege und näheren Sie sich allmählich den kritischen Körperstellen.

Hundehaar scheren – an Schermaschine gewöhnen

Für die meisten Hunde ist es eine beängstigende Situation, wenn das Fell geschoren werden soll. Bevor die erste Schur zur Fellpflege beim Hund ansteht, sollte der Vierbeiner das Geräusch der Schermaschine kennen und keine Angst mehr davor haben.

Hund an Geräusche gewöhnen

Dafür können Sie die Schermaschine mit reichlich Entfernung zum Hund einfach nur anschalten und gleichzeitig ein paar Leckerlis spendieren. Das funktioniert zwar nicht bei allen Hunden, aber es ist ein Versuch wert. Manche Hunde gewöhnen sich recht schnell an das Brummen der Schermaschine und kommen sogar näher, wenn das Leckerli als überzeugendes Argument wahrgenommen wird.

Mehr dazu erfahren Sie in unserem ausführlichen Ratgeber: Hund ist schreckhaft – was tun?

Bei Hunger mit Leckerlis trainieren

Idealerweise schalten Sie die Schermaschine vor dem Füttern am Morgen an, wenn der Hunger auf kleine Belohnungssnacks am größten ist. Anfangs können Sie Ihrem Vierbeiner die Leckerchen mit immer kleineren Abständen zuwerfen. Trainieren Sie aber, dass der Hund sich Ihnen und der lauten Maschine nähert, damit er die Angst vor dem Gerät verliert und Sie sein Vertrauen gewinnen.

Mit Geduld an die Fellpflege beim Hund gewöhnen

Erst, wenn Ihr Vierbeiner bei Ihnen bleibt, können Sie das erste Mal die Schermaschine an den Körper des Hundes heranführen und ausprobieren, ob er die Fellpflege akzeptiert. Dann steht der ersten Schur des Hundefells nichts mehr im Wege.

Auch, wenn Sie selbst nicht das Fell vom Hund scheren und stattdessen zum Hundefriseur gehen, empfehlen wir Ihnen, zwischendurch immer mal wieder eine Schermaschine oder einen elektrischen Rasierer laufen zu lassen, damit das Tier sich an das Geräusch gewöhnt.

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