Welpe kaufen – worauf achten?
Hat man sich für die Hundehaltung entschieden stellt sich jeder verantwortungsbewußte Hundehalter die Frage, worauf man achten sollte, wenn man ein Welpe kaufen möchte. Welpenkauf? Das klingt nach einer nüchternen Angelegenheit, denn im gesetzlichen Sinne erwirbt man beim Kauf eines Welpen eine “Sache”. Dies ist immer der Fall, wenn Sie ein Haustier kaufen wollen.
In der Realität ist jedoch der Kauf eines Hundebabys genau das Gegenteil. Man “kauft” nicht einfach nur einen Gegenstand, sondern entscheidet sich für ein tierisches Familienmitglied. Diese hochemotionale Angelegenheit und die Vorfreude, sich endlich um ein Hundewelpe kümmern zu können, sorgt oft für große Probleme und kann für Mensch und Tier in einem Unglück enden.
Welpe kaufen – das sind die häufigsten Probleme
Der Welpenkauf ist komplizierter, als viele vermuten. Nachfolgend eine Übersicht, auf die einzelnen Punkte gehen wir weiter unten ausführlich ein.
- Unüberlegte Auswahl der Hunderasse
- Abzocke durch den Verkäufer
- Gefälschte Papiere
- Kranker oder gar todkranker Welpe
- Probleme mit dem Vermieter
- Welpenerziehung wird unterschätzt
- Kosten eines Hundes werden falsch eingeschätzt
Doch das Hauptproblem sind meistens die angehenden Hundebesitzer, denen gerade beim Ersthund die Erfahrung fehlt und deshalb gar nicht wissen, worauf es zu achten gilt. Unser Ratgeber “Welpe kaufen – worauf achten” hilft dabei, beim Welpenkauf rational zu bleiben, richtig vorzugehen und hält viele Tipps bereit, damit alles gut läuft.
Ach, ist der niedlich – das fatalste Argument beim Welpenkauf!
Wurde die Entscheidung getroffen, dass man ein Welpe kaufen will, ist es um den künftigen Welpenbesitzer geschehen. Worauf noch lange warten? Für die meisten angehenden Hundehalter ist der Kleinanzeigenmarkt die erste Anlaufstelle für den Welpenkauf.
Es gibt unzählige Kleinanzeigen für Welpen und natürlich wissen sowohl die Züchter, wie auch die unseriösen Hundeverkäufer, wie man die niedlichen kleinen Hundebabys perfekt in Szene setzt.
Auf rotem Plüsch abfotografiert oder ein Schnappschuss von der Hundemutter mit ihrem Wurf – am besten direkt nach der Geburt – das zieht immer!
Schuld daran ist das Kindchenschema. Babies sehen immer niedlich aus und wecken den Beschützer- und Mutterinstinkt. Das “Haben-will-Gefühl” wird aktiviert und verblendet die Sicht. Doch gerade Vorsicht ist geboten, wenn man einen Welpen kaufen möchte. Denn der Hundemarkt ist lukrativ und mit einem Babyhund lässt sich eine Menge Geld machen.
“Ach, ist der niedlich!”
Das darf niemals das ausschlaggebende Kaufkriterium sein! Wer ein Welpe kaufen möchte, muss vor dem Einzug des tierischen Familienmitglied Zeit investieren, um den perfekten Verkäufer und den passenden Welpen zu finden. Sich mal eben einen Wurf anzuschauen und sich mal schnell für eines der Hundebabys zu entscheiden, das funktioniert nicht.
Vorsicht vor Welpen-Maffia & unseriösen Anbietern
Manche Menschen kennen keine Skrupel, das merkt man auf dem Tiermarkt. Hündinnen werden als Gebärmaschine unter denkbar schlechten Bedingungen gehalten, um einen Wurf nach dem nächsten zu produzieren. Das passiert vielfach im Ausland, aber auch in unserem Land.
Die Welpen kommen auf einer Müllhalde zur Welt und werden viel zu früh von der Mutter getrennt, um sie gewinnbringend zu verschachern. Ihnen fehlen wichtige Erziehungsphasen. Nicht selten auf der Autobahn aus dem Kofferraum heraus. Das Resultat:
- Kranke Welpen
- Nicht sozialisierte Welpen.
Wer an einen solchen Welpen gerät, steht fast immer unmittelbar vor der Katastrophe:
- Der Welpe ist schwer krank.
- Die Tierarztkosten übersteigen jeglichen denkbaren Rahmen.
- Das Tier verstirbt viel zu früh.
- Der Hund hat massive Verhaltensstörungen und ist unkontrollierbar.
Nein, das bekommt man nicht “einfach” so “schon hin”. Lassen Sie die Finger weg von solchen Tieren.
Jeder, der zum Wohle des Tieres handelt, kauft NIEMALS unter solchen Umständen.
- Wer tierlieb ist und von dem Gedanken geleitet wird, dass er ein Tier aus schlechten Bedingungen retten will, macht dadurch erst das Treiben der Hunde-Maffia möglich.
- Wer sich sich auf eine solche Form des Welpenkaufs einlässt, ist selbst Schuld daran, wenn der Junghund nicht erziehbar, dafür aber aggressiv, bissig und vielleicht sogar todkrank ist.
Mitleiderweckenden Anzeigen vermeintlicher Tierschutz-Organisationen
Durchstöbert man den Kleinanzeigenmarkt, stößt man dort sehr oft auf Angebote “vom Tierschutz”. Der Begriff “Tierschutz” wird von der Hunde-Maffia missbraucht. Ebenso wie das Schlagwort “Tiervermittlung”. Solche Anzeigen kann man gut daran erkennen, dass eine rührselige Geschichte erzählt wird, unter welchem Umständen man den Hund bzw. die Welpen “gerettet” hat.
Oft wird erst auf den zweiten Blick ersichtlich, dass das Tier aus dem Ausland kommt oder sogar noch im Ausland ist. Derartige Tieranzeigen sollte man schlicht ignorieren! Ganz egal, wie groß das Mitleid für dieses Tier und die Sehnsucht nach einem eigenen Hund ist. Diese Tiere sind meist hochproblematisch oder krank. Finger weg!
Unbedingt beachten: Auch Tierheime inserieren im Kleinanzeigenmarkt für Tiere, verwenden ähnliche Begriffe und weisen vielleicht auf eine schlechte Haltung beim Vorbesitzer hin. Aber Tierheime geben sich ganz klar als solche zu erkennen, indem sie ein Impressum, zumindest aber den Namen und die Anschrift des Tierheimes angeben.
Tierheim-Mitarbeiter kommunizieren ehrlich, wenn es sich um eine Problemhund handelt und vermitteln nur an Hundehalter, die sich auskennen und dem Tier ein gesundes, konsequentes und sicheres Zuhause bieten können.
Welpe kaufen – vorher die richtige Hunderasse finden!
Nicht nur dann, wenn man an einen unseriösen Verkäufer gerät, sind die Probleme mit dem Hund vorprogrammiert. Problematisch wird es auch, wenn man als Hundekäufer wichtige Dinge nicht berücksichtigt hat.
Der wichtigste Punkt: Welcher Hund passt zu mir?
Jede Hunderasse hat spezifische Charakterzüge und Ansprüche an seinen Halter. Manche Rassen eignen sich prima als Familienhund. Hütehunde und Arbeitshunde brauchen dringend anspruchsvolle und arttypische Aufgaben, um sich seelisch gesund zu entwickeln.
Listenhunde können wundervolle und liebe Hunde sein. Sie brauchen aber konsequente Führung und einen Halter, der sich seiner Verantwortung bewusst ist. Andere Rassen wiederum sind tolle Gesellschafts- und Begleithunde. Und dann gibt es auch noch die gemütlichen Hunderassen, die sich für gemütliche Zweibeiner eignen.
Damit Mensch und Hund miteinander glücklich werden, müssen beide zueinander passen. Der Hundehalter muss zwingend dem Bewegungsdrang und dem Gemüt der Hunderasse gerecht werden können.
Große agile Hunde mit hohem Bewegungsdrang
Ein Huskie braucht einen aktiven Halter, der täglich stundenlang mit dem Tier unterwegs ist. Fehlt die Möglichkeit, sich körperlich auszupowern, kann dieser Rassehund depressiv und krank werden.
Ein Border Collie braucht körperliche und seelische Herausforderungen und will Aufgaben erledigen. Den ganzen Tag! Bei Unterforderung kann der sonst menschenzugewandte und zuverlässige Hund aggressives Verhalten als Ersatzhandlung annehmen – das kann sich auch gegen seine Menschen richten.
Kleine Hunde sind niedlich, aber wer einen Begleithund zum Joggen sucht, braucht einen Hund, der sportlich ist und mithalten kann. Allerdings muss man darauf achten, dass nicht jede Hunderasse körperlich belastbar ist.
Kleine Begleithunde – auch für ältere Hundehalter ideal
Indes ist ein kleiner Begleithund ideal für ältere Menschen, da sie tendenziell gut leinenführig sind und auch nicht die Kraft haben, mit einem kräftigen Ruck an der Leine seinen Halter umzureißen. Aber auch bei kleinen Hunderassen ist Welpenerziehung unerlässlich, was leider oft bei Kleinhunden als nicht notwendig erachtet wird.
Hund und Mensch müssen zusammenpassen
Niemand sollte ein Welpe kaufen, nur weil er optisch so süß ist und gefällt. In allererster Linie muss der eigene Lebenswandel zu den natürlichen Bedürfnissen des Hundes passen – dann ist ein guter Grundstein für ein glückliche Leben gelegt.
Lesen Sie unseren Ratgeber “Welche Hunderasse passt zu mir?“
Vor dem Welpenkauf: Das Okay von Vermieter und Nachbarn
Die Hundehaltung ist nicht uneingeschränkt erlaubt. Deshalb muss vor dem Einzug des Welpen eine Erlaubnis beim Vermieter eingeholt werden. Klären Sie im Vorfeld ab, welche Hunderasse Ihnen vorschwebt, damit der Hausbesitzer Bescheid weiß. Oftmals werden nur kleine Hunde oder nur familienfreundliche Hunde akzeptiert.
Reden Sie auch mit Ihren Nachbarn, damit es keinen Streit in der Hausgemeinschaft gibt. Je genauer Sie Ihr Vorhaben erklären, desto eher sind die Nachbarn einverstanden. Klären Sie ab, dass Sie sich intensiv mit der Hundeerziehung beschäftigen.
Versichern Sie, dass Sie alle Hundehaare gründlich entfernen. Selbstverständlich kommt es auch mal vor, dass eine Pfütze im Treppenhaus oder ein Haufen auf der Wiese vorm Haus landet. Klären Sie ab, dass Sie unverzüglich jede Hinterlassenschaft beseitigen und mit dem Welpe üben, dass er schnellstmöglich sauber wird.
Welpe kaufen – das heißt: jede Menge Arbeit und Geduld!
Welpen sind wie menschliche Kleinkinder, die gerade lernen, ohne Windeln durch den Tag zu kommen, die Welt erobern und sich ausprobieren möchten. Das heißt im Klartext:
Der Welpe pinkelt und kackt in die Wohnung. Er kann noch nicht einhalten und er kann noch nicht signalisieren, dass er sein Geschäft machen muss. Damit ein Welpe stubenrein wird, muss man tagelang, wochenlang und manchmal sogar monatelang etwa alle zwei Stunden nach draußen.
Wer schon mal einen Welpenhund aufgezogen hat, kennt das:
Man möchte sein Bestes geben und steht motiviert mit der Hundeleine in der Hand im strömenden Regen, bis man vollkommen durchnässt ist. Aber was passiert garantiert nicht? Richtig! Pinkeln und Kacken.
Denn für den Welpen ist es viel spannender, “stundenlang” an einem einzigen Grashalm zu schnüffeln oder sich mitten auf den Bürgersteig zu legen, weil er einfach keinen Bock mehr hat, noch länger mit Herrchen oder Frauchen Gassi zu gehen.
Kaum zuhause angekommen, gibt dann der Hund sein Bestes: eine gelbe Pfütze mitten auf dem Wohnzimmerteppich und ein stinkender Kackhaufen auf dem Küchenboden.
Bis es soweit ist, dass ein Welpe stubenrein ist, muss man geduldig viele Pfützen und Hundehaufen wegmachen. Der gute Holzboden oder der Perserteppich darf nicht wichtiger sein, als der Hund. Das gilt auch für Tischbeine, Stuhlbeine und Schuhe. Außerdem nehmen Fellpflege und das Tierhaare entfernen viel Zeit in Anspruch.
Vor dem Einzug des Welpen: Retten Sie Ihre Heiligtümer!
Welpen schlafen viel. Aus einem einzigen Grund: um genug Energie zu haben. Energie, um jede Menge Blödsinn zu machen. Ein Hund muss erstmal lernen, was er darf und was nicht. Sie kauen auf allem herum, was ihnen zwischen die Hundeschnauze kommt.
Dabei nehmen Babyhunde keine Rücksicht darauf, ob das dem Mensch gefällt oder nicht. Denn Hunde haben kein materielles Denken – es interessiert sie einfach nicht, ob Herrchen oder Frauchen die Schuhe am nächsten Tag noch gebrauchen könnte oder ob ein angekautes Tischbein nicht schön aussieht.
Welpen lernen schnell – aber nur, wenn der Mensch sich dem jungen Hund annimmt und mit ihm trainiert, dass es gewisse Regeln gibt. Allerdings ist die beste Welpenerziehung keine Garantie, dass der Vierbeiner einen unbeobachteten Moment nicht doch dazu nutzt, den teuren Markenschuh zu zerlegen, das Sofakissen zu zerfetzen oder genüsslich die Topfpflanzen auszubuddeln.
Und dann ist da noch die Sache mit dem Staubsauger. Welpen nehmen alles in den Mund und kauen darauf herum. Leider auch Kleinteile und Dinge, die in einem Hundemagen gefährlich werden können.
Die Neugier von Welpen ist ungebremst und sie haben ein unfassbares Talent, den kleinsten Kram aus den hintersten Ecken hervorzuholen. Bevor Sie ein Welpe kaufen, machen Sie unbedingt Ihr Zuhause welpensicher. Alles, wirklich alles, sollte außer Reichweite gebracht werden, was nicht in die süße Hundeschnauze gehört.
Welpenerziehung von Anfang an
Welpen schlafen viel und haben noch keinen geregelten Rhythmus. Ab Tag 1 nach dem Welpenkauf steht die Welpenerziehung auf dem Programm. Das ist am Anfang beinahe ein 24/7 Job. Etwa alle 2 Stunden ist Gassigehen angesagt, dazwischen werden Pfützen und Haufen weggemacht. Auch Spielen, Streicheln, Füttern und Regeln trainieren gehören zur Erziehung eines Welpen.
Welpe kaufen – am besten vor dem Urlaub oder vor den Ferien
Der ideale Zeitpunkt zum Einzug des Welpen ist es, wenn man 2-3 Wochen Urlaub hat oder Ferien sind, so dass sich alle Familienmitglieder die Erziehung des Welpen aufteilen können und der Welpe nicht alleine oder unbeaufsichtigt ist.
Gerade in den ersten Wochen nach dem Welpeneinzug sollten alle wichtigen Regeln für ein gemeinsames Zusammenleben trainiert werden.
- Der Welpe erlernt die Grundkommandos wie “Sitz”, “Platz” und “Aus”.
- Der kleine Hund lernt sein Spielzeug kennen und lernt, was er nicht zerlegen darf.
- Gemeinsam wird ein Tagesrhythmus gefunden und die Nachtruhe einstudiert.
- Das Vertrauen wird aufgebaut, Hund und Familie wachsen zu einem Team heran.
Auch das trainieren, was vielleicht nie gebraucht wird
Ein typischer Fehler bei der Welpenerziehung ist es, nur das zu trainieren, was aus Sicht des Hundebesitzers notwendig erscheint. Die Lebensumstände könnten sich ändern – eine gute Welpenerziehung berücksichtigt das.
In den Ferien ist es vielleicht nicht notwendig, dass der Welpe das Alleinsein übt. Und im eigenen Haus kann der Hund so lange und so laut bellen, wie er will. Aber was ist, wenn der Urlaub zu Ende ist oder man vom Eigenheim in eine Mietwohnung zieht?
Wichtig ist ebenfalls das Üben von Autofahren. Dann sind Fahrten zum Tierarzt oder ein gemeinsamer Urlaub mit Hund kein Problem.
Jeder Hund sollte lernen, für eine gewisse Zeit alleine bleiben zu können, denn es gibt immer Situationen, wo der Hund nicht mitgenommen werden kann (Arbeit, Arztbesuch, Behördengänge).
Übt man bereits im Welpenalter alles, was irgendwann wichtig sein könnte, desto besser ist man auf alles gewappnet.
- Auch ein Hofhund sollte Regeln kennenlernen und Erziehung erhalten.
- Ein Welpe, der in einem kinderlosen Haushalt aufwächst, sollte an den Umgang mit Kindern gewöhnt werden.
- Wer ländlich wohnt, sollte trotzdem mit dem Welpen in die Stadt gehen und mit ihm Stresstraining machen.
- Wer früh mit dem Welpen dorthin geht, wo Jogger, Radfahrer, Katzen, Hasen und andere Hunde unterwegs sind, kann dem Vierbeiner beibringen, in jeder Situation cool zu bleiben.
Mit dem ersten Hund in die Hundeschule
Möchte man zum ersten Mal ein Welpe kaufen, ist die Hundeschule ein wichtiges Thema. Sie ist unbedingt für den Ersthund zu empfehlen, da man in der Hundeschule viel über den richtigen Umgang mit dem Hund erfährt.
Die Hundetrainer geben Tipps, wie man die Sprache des Hundes richtig deutet, was man bei der Hundeerziehung beachten sollte, wie man unerwünschtes Verhalten des Hundes erfolgreich abtrainieren und positives Verhalten fördern kann.
Der Besuch in der Hundeschule sollte nicht erst dann stattfinden, wenn der Hund bereits problematisches Verhalten erlernt hat. Besser ist es, gemeinsam mit dem Junghund in der Welpenschule zu starten und von Anfang an auf bewährte Erziehungsmethoden zu setzen.
Allerdings raten wir dazu, dringend nur eine gute Hundeschule zu besuchen. Lesen Sie hier unseren Artikel „Hundeschule Erfahrungen„.
Welpe kaufen – an die Folgekosten denken
Die Anschaffungskosten für einen Welpen bewegen sich im Rahmen von einigen Hundert Euro bis hin zu einem vierstelligen Kaufpreis. Doch damit ist es beim Welpenkauf nicht getan, es kommen viele weitere Folgekosten auf den Hundehalter zu:
- Welpenerstausstattung (Leine, Hundegeschirr, Freßnapf, Saufnapf, Hundespielzeug, uvam.)
- Impfungen, Entwurmung, Anit-Zecken-Mittel, Anti-Floh-Mittel, Tierarztkosten
- Utensilien für Fellpflege
- Hundesteuer
- Hundeversicherung
- Hundefutter & Leckerlis
Bevor der Welpe gekauft wird, ist es sinnvoll, Rücklagen zu bilden, damit die Anschaffung von Hund, Welpenausstattung sowie die laufenden Kosten nicht zu einem Loch in der Haushaltskasse führen. Idealerweise wird ein fixes monatliches Budget für die Hundehaltung eingeplant.
Umso größer der Hund, desto höher die Kosten
Wie viel der Hund monatlich kostet, hängt maßgeblich davon ab, um welche Hunderasse es sich handelt und wie groß der Hund wird. Die Ausgaben für Entwurmungsmittel, Hundefutter, Leinen, Geschirr, Hundebett usw. steigen proportional zur Größe des Hundes.
Vor dem Welpenkauf lohnt es sich, die Summe der laufenden Kosten zu ermitteln und sich einen Überblick zu verschaffen, ob man diese langfristig stemmen kann.
Aus unserer Sicht gibt es durchaus einige Möglichkeiten, bei der Hundehaltung zu sparen, indem man beispielsweise auf gebrauchtes Hundezubehör zurückgreift und beim Hundespielzeug auf “Schnickschnack” aus der Tierhandlung verzichtet. Es finden sich viele günstige Alternativen, die als Hundespielzeug geeignet sind. Zudem kostet der Lebensunterhalt einer kleinere Hunderasse weniger, als bei einem großen Hund.
Nicht sparen sollte man indes an hochwertigem Hundefutter, da gerade hochwertige Tiernahrung der Gesundheit des Tieres beiträgt, das Risiko für Übergewicht beim Hund senkt und die Tierarztkosten klein halten können.
Checkliste Welpe kaufen – bin ich fit für den Babyhund?
Sie haben sich entschieden und möchten ein Welpe kaufen? Obwohl wir Ihnen bis hier hin ganz viele Denkanstöße dahingehend geliefert haben, dass ein Welpe eben nicht nur ausschließlich Vergnügen, sondern viel Arbeit, hohe Kosten und manchmal auch Entbehrungen bedeutet?
- Die Erlaubnis des Vermieters für die Hundehaltung liegt vor.
- Die Nachbarn sind mit der Anschaffung eines Hundes einverstanden.
- Dank gründlicher Recherche wurde die perfekte Hunderasse ausgewählt.
- Ein seriöser Züchter oder Welpenverkäufer wurde gefunden.
- Der Wohnraum wurde welpengerecht präpariert.
- Nach dem Einzug des Welpen ist für die nächsten 3 Wochen immer jemand zuhause.
- Die Bereitschaft für das Sauberkeitstraining ist uneingeschränkt.
- Der Aufwand für die Welpenerziehung ist bewusst und kann geleistet werden.
- Es stehen ausreichend finanzielle Mittel für die Hundehaltung zur Verfügung.
- Alle Familienmitglieder freuen und beteiligen sich an der Welpenaufzucht und der täglichen Versorgung des Hundes.
Sobald Sie all diese Punkte mit einem dicken “Ja” unterschreiben können, steht dem Welpenkauf nichts mehr im Wege!
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