Robert Marc Lehmann 100.000 Euro für Haischutz
Es ist der Wahninn! Ungewollt wurde ein völlig anders geplanter Livestream zum Robert Marc Lehmann Spendenstream. Mit diesem Streamingverlauf hätte Tierfilmer, Tierfotograf, Umwelt- und Tierschützer Robert Marc Lehmann am Abend des 22.11.22 garantiert nicht gerechnet. Zunächst als Reaction auf Seven vs. Wild Staffel 2 gestartet, nahm der YouTube Stream einen verrückten Verlauf. Verrückter, als das Datum selbst, das wohl allen Tierschützern im Gedächtnis bleiben wird. Ein Ausschnitt aus einer Folge der Seven vs. Wild Staffel 2 brachte nicht nur den Tierschützer an seine emotionalen Grenzen, sondern auch seine Community an den Rande des Wahnsinns. Binnen Sekunden mutierte die 7vsWild Reaction unvorbereitet zum Robert Marc Lehmann Spendenstream und brachte dem engagierten Tierschützer innerhalb von 2 Stunden über 100.000 Euro für seine Tierschutzprojekte ein. Was ist passiert?
Robert Marc Lehmann Spendenstream 100.000 Euro + für Haie
Tierschützer Robert Marc Lehmann streamte am 22.11.2022 eine Reaction auf das erfolgreiche YouTube Outdoor- und Unterhaltungsformat Seven vs. Wild Staffel 2, welches in Zusammenarbeit mit YouTuber Fritz Meinecke und den Abenteuer-Experten von Wandermut entstand. Seit Anfang November 2022 begeistert die zweite Staffel die YouTube Community.
7vswild Haie: Grausames Tierleid statt Unterhaltung
Doch im Stream kam es anders, als Robert Marc Lehmann Mission Erde e.V. es sich gedacht hatte. Während dem Live-Stream gab es ein Telefonat zwischen Robert Marc Lehmann und Otto, einem Teilnehmer von Seven vs. Wild.
Zum Hintergrund: Ex-Soldat Otto machte als Teilnehmer von 7vswild auf der Insel Isla de San José (Panama) an seinem Spot einen grausigen Fund. Um die 20 Haiköpfe lagen in der Nähe eines Gewässers. Den Haien wurde von Wilderern vermutlich bei lebendigem Leib die Körper abgetrennt, um sich der Haifischflossen zu ermächtigen. Indes wurden die Überreste der Haie wie Müll in der Natur entsorgt. In der Hoffnung, andere Wildtiere würden alle Spuren dieser unsäglichen Tierquälerei beseitigen.
Chatkommentar löst Spendenlawine der Community aus
Während der sichtbar ergriffene, den Tränen nahe Robert Marc Lehmann, zu dessen Lieblingstiere Haie gehören, noch um Worte und Fassung rang, während rund 35.000 Zuschauer dem Livestream folgten, schrieb ein Mitglied aus der Community sinngemäß in den Chat:
Wenn jeder 2 Euro spenden würde, wären das 70.000 Euro!
Mehr brauchte die Community rund um Tierschützer nicht. Sofort explodierte der Chat. Spenden über Spenden gingen ein. Es dauerte keine zwei Stunden, um die 70.000 Euro mit links zu toppen. Der Robert Marc Lehmann Spendenstream erreichte in der Nacht vom 22.11.2022 auf den 23.11.2022 gegen 1 Uhr die wahnsinnige Spendensumme von über 100.000 Euro. Mehr dazu unter dem Hashtag #HaiBockAngriff
Hohe Spendenbereitschaft für Tierschutz
Hinzu kommen weitere Spenden, die sich im gleichen Zeitraum durch die ebenfalls rasant wachsenden Mitgliedschaften sowie weitere Spendenmöglichkeiten für Robert Marc Lehmann Projekte zusammentrugen. Und so, wie die Community von Mission Erde einzuschätzen ist, werden auch in der Nacht sowie in den Folgetagen weitere Spendengelder eingehen.
Robert Marc Lehmann Spendenstream: Geld für Schutz der Haie
Manchmal braucht es nicht viele Worte, um Gutes zu bewirken. Dies hat die Community während dem Stream eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Nicht etwa ein Spendenaufruf des Aktivisten führte zu dieser unglaublichen Spendenbereitschaft, sondern ein Kommentar im Chat des Livestreams, der in dieser schon so oft anderweitig zu vernehmen war, aber nie auch nur Ansatzweise zu derartigem Erfolg führte.
Robert Marc Lehmann & Haie
Ein Großteil seines Wirkens ist dem Orca sowie dem Hai gewidmet. Seine Faszination für Haie begann mit einem Buch, welches sein Vater ihm in der Kindheit schenkte. Die Begegnung mit einem Hai während seines ersten Tauchgangs intensivierte die Leidenschaft für Meeresbewohner nochmals.
Heute blickt der Taucher auf zahlreiche Tauchgänge mit Haibegegnungen zurück. Aktiv setzt er sich gegen das „Finning“, das Abschneiden von Haifischflossen ein. Mehr dazu können Sie hier im Artikel „Robert und die Haie“ im Heinz-Magazin lesen.
Lehmanns Community spendet für Haischutzprojekte
Die Community weiß nicht zuletzt durch den Robert Marc Lehmann YouTube Kanal um seine Mission, Haie zu retten. Gerade deshalb hat der als Reaction auf Seven vs. Wild begonnene Livestream diese unglaubliche Unterstützung ausgelöst, als es im Stream um die abgeschlachteten Haie auf der Insel ging.
Verfolgt wurde der Livestream von mehr als 35.000 Zuschauern, die den Aktivisten nicht nur darin bestärkten, sich noch mehr zum Schutz der Haie einzusetzen. Wer die Missionen, Expeditionen, Forschungsreisen und Dokumentationen von Robert Marc Lehmann kennt, dem ist klar, dass all dies ohne finanzielle Unterstützung niemals realisierbar wäre.
Lehmanns Emotionen während dem Stream sprachen Bände. Auch die Emotionen seiner Fans. Die Szenen aus der zweiten Staffel von Seven vs. Wild begründen einmal mehr die Notwendigkeit von Tierschutzprojekten für Haie.
Mehr CITES Schutz für Haie
Vier Tage vor dem Robert Marc Lehmann Spendenstream, nämlich am 18. November 2022 wurde ausgerechnet in Panama, in jenem Land, wo auf der Insel Isla de San José die zweite Staffel von Seven vs. Wild stattfand, endlich eine wegweisende Entscheidung zum Schutz der Haie beschlossen.
60 Haie in CITES Anhang II aufgenommen
Bei der 19. Vertragsstaatenkonferenz (CoP) des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES) wurde beschlossen, insgesamt 60 Haiarten in den CITES Anhang II aufzunehmen.
Damit werden Haie unter besonderen Schutz gestellt, das Töten, das „Finning“ sowie der Handel mit lebenden Haien, abgeschnittenen Haifischflossen und ihrem Fleisch verboten. Lesen Sie hierzu den aktuellen Artikel „CITES: Wegweisende Entscheidungen zum Schutz bedrohter Haiarten getroffen„.
Spendengelder für weitere Haischutzprojekte
Die Spendensumme von über 100.000 Euro während des Streams kommt gerade zur rechten Zeit, um neben der aktuellen Aufnahme von 60 Haiarten in den CITES Anhang II noch mehr für den Artenschutz der Haie zu tun.
0800 See Orca – Doku-Serie über Killerwale
Robert Marc Lehmann hat Orca Expertin Dr. Ingrid N. Visser von Orca Research Trust mit der Kamera begleitet. Entstanden ist die 6-teilige Serie „0800 See Orca„. Dr. Ingrid N. Visser wird zur Rettung gestrandeter Wale gerufen, untersucht Walstrandungen, setzt sich gegen die Haltung von Walen in Gefangenschaft ein, spricht sich gegen die Haltung von Delfinen in Delfinarien aus.
Die Serie 0800 See Orca ist eine spannende, unbeschönigte Tier-Doku, welche phantastische Bilder der Killerwale, ihr Sozialleben, ihr hochkomplexes Jagdverhalten, aber auch über Walrettungen, Walstrandungen und das Leid der Wale in Gefangenschaft zeigt. Mehr zum Thema Orcas in Gefangenschaft können Sie auf der Website Whales.org erfahren.
Gut gemeint, aber nur mäßig gut umgesetzt
Innerhalb seiner Community genießt der Tierschützer großes Vertrauen. Wegen seinem Engagement für Haie, seiner wissenschaftlichen Expertise, seinen internationalen Kontakte zu anderen renommierten Tierschützern in Verbindung mit hervorragenden Fotos, Filmen und Dokumentationen war den Fans sofort klar, dass ihre Unterstützung dort ankommt, wo sie dringend benötigt wird. So lässt sich der unglaubliche Erfolg der spontanen Aktion zugunsten der Haie erklären.
Allerdings gibt es einen kleinen Wermutstropfen. Da es sich um keine geplante Spendenaktion handelte und die Beträge über YouTube geflossen sind, geht ein nicht erheblicher Anteil an die Google-Plattform, die Streamern ihre Technik zur Verfügung stellt.
Letztenendes kommt also nicht die ganze Spendensumme bei Mission Erde e.V. an. Ein Grund, das Projekt nicht mehr zu unterstützen, ist dies keinesfalls. Schließlich bietet die Plattform YouTube überhaupt erst die Möglichkeit, derart große Reichweite zu erzielen.
Generell gilt: Wer tolle Projekte durch Spenden unterstützen will, sollte dies möglichst auf dem direkten Wege tun. Da viele Tierheime und Tierschutzvereine als gemeinnütziger Verein anerkannt sind. Geht die finanzielle Unterstützung direkt an den Verein, kommen die Beiträge in voller Höhe an.
Wie kann ich Robert Marc Lehmann unterstützen?
Möchten Sie den Tierschützer bei seinen Projekten unterstützen, gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Sie entscheiden, ob Sie durch Spenden aktuelle und künftige Projekte unterstützen oder dabei helfen, auf Schutzprojekte für Tiere in Freiheit und Tiere in Gefangenschaft aufmerksam zu machen.
Dies ist einfach und ohne Geld möglich, indem Sie beispielsweise die Filme von Robert Marc Lehmann liken, teilen, kommentieren und auch unseren Beitrag über Ihre sozialen Netzwerke zu teilen.
Auch können Sie den Robert Marc Lehmann Bildband „Mission Erde – Meer als nur ein Bildband“ sowie „Mission Erde – Die Welt ist es wert, um sie zu kämpfen“ kaufen. Beides Bestseller. Der Erlös kommt Tierschutzprojekten zu Gute.
Wer ist Robert Marc Lehmann?
Der 1983 in Jena geborene Tierschützer hat Meeresbiologie studiert. Heute gehört er zu den bekanntesten und beliebtesten Umwelt- und Tierschützern Deutschlands. Dies war nicht immer so.
Ehemalige Tätigkeit im Ozeaneum Stralsund
In früherer beruflichen Tätigkeit arbeitete er als Meeresbiologe im Ozeaneum in Stralsund – Deutsches Meeresmuseum. Es kam zu einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema Aquaristik. Zunehmend lehnte der Meeresbiologe Wildfänge für Aquarien ab, wodurch er einen Wandel vollzog, der sich auf sein heutiges Wirken als Tierschützer maßgeblich auswirkte.
Robert Marc Lehmann: Autor, Tierfilmer, Naturfilmer & Aktivist
Inzwischen hat Robert Marc Lehmann als engagierter Wissenschaftler über 120 Länder bereist. Während seinen Reisen hält er als Fotograf und Kameramann in eindrucksvollen Bildern atemberaubende Natur, wilde Tiere aber auch unsägliches Tierleid fest.
Weitere Informationen: Mission Erde e.V.
Mit seinen Bildern will der engagierte Forscher auf die Schönheit der Natur aufmerksam machen, gleichzeitig die Menschen für die Wichtigkeit von Naturschutz und Tierschutz sensibilisieren.
Vielfach ausgezeichnet
Robert Marc Lehmann ist ein Sympathieträger, der zwar auch polarisiert, aber der vor allem mit faszinierenden Bildern, Filmen und Dokumentationen die Menschen erreicht, sie zum Nachdenken bewegt.
Für seine Leistungen in den Bereichen Fotografie, Film, Dokumentation sowie sein Engagement für den Tierschutz wurde er bereits mehrfach ausgezeichnet:
- 2021 – GDT Naturfotograf des Jahres, 2. Platz
- 2018 – „Mensch des Jahres“, Tauchen Magazin
- 2017 – Deutscher Meeres-Filmpreis des Festivals CineMare für den Film: „Bei Auftrag – Abenteuer!“, zusammen mit Team Submaris & NDR-Team & Thomas Mauch
- 2015 – National-Geographic-Fotograf des Jahres
- 2013 – Cannes Corporate Media & TV Awards, beste Dokumentation & bester 3D-Film mit „Verborgene Welten – Die Höhlen der Toten“
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!