Spinnenphobie los werden
Hauptsächlich sind es wir Frauen, die beim Anblick von Spinnen in Panik verfallen. Aber es gibt auch einige Männer, die vor den 8-beinigen Tieren regelrecht die Flucht ergreifen. Wenn man die Spinnenphobie los werden will, gibt es eine Möglichkeit: die Konfrontationstherapie. Allerdings sorgt alleine schon der Gedanke an die Konfrontation mit einer Spinne für Unbehagen. Je größer der Ekel vor Spinnen, desto übler erscheint die Vorstellung, sich freiwillig einem solchen Tier zu nähern und eine Spinne anzufassen.
Spinnenphobie los werden – einfach mal auf Kuschelkurs gehen
Ich selbst bin Spinnenphobiker und hätte niemals für möglich gehalten, meine Spinnenphobie los werden zu können. Nie hätte ich mich freiwillig einer Spinnentherapie unterzogen. Es war dem Zufall geschuldet und es ist eine lustige Anekdote, wie ich meinen Spinnenangst in den Griff bekommen habe.
Wenn Sie unter Spinnenangst leiden, machen Sie unbedingt eine Konfrontation. Ihnen wird zwar dabei das Herz stehen bleiben, aber danach werden Sie mächtig stolz sein und zumindest zum großen Teil Ihre Spinnenphobie los werden. Lesen Sie meinen ausführlichen Erfahrungsbericht. Er wird Ihnen Mut machen!
Unerwartete Begegnung mit einer riesigen Vogelspinne
Eigentlich wollte ich nur kurz in einer Zoohandlung eine Futterratte für den Königspython einer Freundin besorgen. Jene Futerratte wurde übrigens unsere erste Ratte als Haustier. Ich betrat gemeinsam mit meinen Kindern ein eindrucksvolles Zoofachgeschäft, mit vielen großen Fachabteilungen.
Bereits bei meinem ersten Besuch dort erfuhr ich, dass das Fachgeschäft nicht nur Tiere und Tierzubehör verkauft, sondern zum Beispiel auch Schulklassen unterrichtet und Rettungskräfte im Umgang mit exotischen, giftigen und gefährlichen Tieren ausbildet.
Kurzum: Ich war so begeistert, dass ich als Journalistin um ein Interview mit dem Inhaber bat. Der Seniorchef lud mich und meine Kinder zu einer exklusiven Führung ein, bei der wir auch hinter die Kulissen blicken durften. Dorthin, wo sonst Kunden kein Zutritt gewährt wird.
Wir wanderten fast einen ganzen Tag durch das große Tierfachgeschäft – von der Aquaristik zu den Nagern. Von dort in die Vogelabteilung und weiter in eine der größten Reptilienabteilungen Deutschlands. Wir bestaunten einen Kaiman, sahen Giftschlangen, fütterten Bartagamen und kamen irgendwann auch in der Spinnenabteilung an.
Trotz Spinnenphobie: Faszinierender Einblick in Spinnen-Terrarium
Okay, die hätten wir, wenn es nach mir gegangen wäre, gut und gerne auslassen können. Aber ich wollte nicht unhöflich sein und folgte, umgeben von mehreren hundert Spinnen-Terrarien und unter größtem Ekel den Ausführungen des Fachmanns. Über die unterschiedlichsten Spinnenarten, das Raubverhalten von Spinnen und was es sonst noch zu den 8-beinigen Viechern zu erzählen gab.
Schwups, plötzlich war ich mit der Vogelspinne alleine
Während meine Kinder und ich zuvor noch mit voller Begeisterung Koi-Karpfen gestreichelt, mit Degus gekuschelt und Echsen mit Heuschrecken gefüttert hatten, erwiesen sich meine Kinder als Verräter. Nämlich genau in dem Moment, als der Inhaber des Zoofachmarkts den Cube von Vogelspinne Hermine öffnete und die riesige Spinne auf die Hand nahm. Weg waren die Kids – in alle Richtungen der großen Zoohandlung verteilt. Und ließen mich alleine zurück. Mit dem Seniorchef und Hermine. Ich ahnte nichts Gutes!
Hermine: 8 Beine, flauschiger Pelz und so groß wie meine Hand
Der Fachmann handelte die 8-beinige Hermine, als sei sie ein niedliches Haustier mit kuscheligem Pelz. Eben ein Tier, das man gerne anfassen möchte. Mir stockte der Atem und ich bot um einen akzeptablen Sicherheitsabstand. Am besten ein paar Hundert Meter. Umgeben von hunderten Spinnenterrarien und Regalen mit Tierzubehör leider nicht möglich. Immerhin: knapp ein halber Meter Sicherheitsabstand zur Spinne war drin. Nicht weit genug, um meinen tiefen Ekel vor Spinnen im Zaum halten zu können.
Bombardierspinne auf die Hand nehmen?
Sie brauchen nicht viel Phantasie, um sich ausmalen zu können, was dann passierte. Der Tierexperte rückte mir immer näher mit dem Krabbeltier in Handtellergröße auf den Pelz.
Möchten Sie Hermine mal nehmen?
Mit dieser Frage war mein Tag gelaufen! Wie sehr hatte ich mir gewünscht, sie nicht hören zu müssen. Nun war sie ausgesprochen! Ich stand regelrecht unter Schock.
Bombardierende Spinne auf die Hand – NEVER!
Niemals im Leben würde ich freiwillig eine Spinne anfassen. Weder eine kleine und schon gar nicht so eine große! Gar keine, niemals! Und schon gar nicht deshalb, weil ich irgendwann erstmals über Bombardierspinnen gehört hatte. Spinnen, die, wenn sie sich bedroht fühlen, den vermeintlichen Angreifer mit Haaren beschießen, die sich mit Haken in die Haut festsetzen und Schmerzen verursachen. Außerdem wußte ich, dass Vogelspinnen ”Zähne” (Chileren) besitzen, mit denen sie zubeißen und ihre Beute aussaugen.
Schweißausbruch & Herzrasen bei Spinnen-Anblick
Mein Anstand war größer, als mein Angst und mein Ekel. Unter Schock stehend nickte ich, während mir der Angstschweiß schlagartig aus allen Poren herauszuspritzen schien. Von der Umgebung nahm ich nichts mehr war.
Mein Kopf war vollkommen ausgeblendet, meine Augen waren nur noch auf Vogelspinne Hermine fokussiert und meine Beine schlacksten rum wie Wackelpudding.
Ich hatte doch nicht ernsthaft mit dem Kopf genickt!?
Doch. Ich hatte. Es gab keinen Weg mehr zurück.
Vogelspinne auf der Hand – das Herz bleibt stehen
Der charmante Seniorchef wies mich an, die Hand mit der Handfläche nach oben flach auszustrecken. Mir war klar:
Ich würde diesen Tag nicht überleben.
Er rückte mit seiner weichen Hand, auf der die geduldige Hermine saß, neben meine Hand und stupste das riesige Spinnentier sanft mit dem Zeigefinger am Abdomen an und setzte damit Hermine in Gang. Zack, hob Hermine eins ihrer behaarten Beine nach oben und setzte ihren ersten pelzigen Fuß auf meinen Körper.
Auf Kuschelkurs mit Vogelspinne Hermine
Bis dahin hatte ich schon einige körperliche Kontakte mit Spinnen. Der unfreiwilligen Art. Regelmäßig von Schreiattacke, Schütteln, Gänsehaut und Herzrasen begleitet. Schon alleine deswegen hätte ich es nie für möglich gehalten, mich freiwillig einer Spinne zu nähern und durch eine Kontakttherapie meine Spinnenphobie los werden zu können.
Spinnenphobie durch Konfrantationstherapie bekämpfen
Doch mit dieser Begegnung war alles anders. Mein Leben sollte sich ändern. Mit diesem einen Tag. Mit Hermine. Mit dem charmanten Seniorchef der inhabergeführten Zoohandlung, der mir mit Gelassenheit und ruhiger Stimme zur Seite stand, wie ich es noch nie zuvor erlebt hatte.
Zur schwitzenden Salzsäule erstarrt
Die Gefühle, die mich während dem Kuscheln mit Hermine begleiteten, waren unglaublich. Schweiß, Herzrasen, Zittern, das Gefühl, entweder mit einem gewaltigen Schwung Hermine von mir wegzuschleudern, zusammenzubrechen oder tot umzufallen – das alles ging mir im Zeitraffer durch den Kopf.
Bewegungslos und die Augen starr auf Hermine eingeschossen blieb ich stehen. Und Hermine? Die zog ein Bein nach dem nächsten nach vorne, bis sie in der Mitte meiner Handfläche saß und mit ihren 8 behaarten Beinen meine komplette Hand für sich einnahm.
Hermine – eine Vogelspinne mit Charakter
Hin- und hergerissen zwischen Spinnenangst, Ekel, Ohnmachtsgefühl, verhielt ich mich in meiner Schockstarre und lauschte der Stimme des Tierexperten, der mir erklärte, Hermine gehöre einer bodenbewohnenden Spinnenart an, weshalb sie ”sehr empfindlich” sei.
Vogelspinne Hermine – ein zerbrechliches Tierchen
Schon ein Sturz aus geringer Höhe könne für die Spinne tödlich sein. Stand mein Gedanke, Hermine in hohem Bogen von mir wegzuschleudern auf der Stirn geschrieben? Jedenfalls fühlte ich mich ertappt und zwang mich dazu, ruhig zu bleiben. Ich wollte nicht diejenige sein, die Hermine auf dem Gewissen haben würde. Sie war ja nicht irgendeine Spinne, sondern eine Schulungs-Spinne – für Kinder und Rettungskräfte.
Hermine ist keine aggressive Spinne – sie tut wirklich nichts
Außerdem, so erzählte mir der Spinnenbesitzer, sei Hermine ein Charaktertier, welches besonders geduldig und deshalb gut zu handeln sei. Wo andere Spinnen beim Kontakt mit Menschen schon mal gerne in aggressive Angriffsstellung gehen, zubeißen oder mit Gifthaaren bombardieren, sei Hermine von ruhigem Gemüt.
Spinnenbiss – die Trophäe in der Zoohandlung
Stets geduldig und tiefenentspannt. Ein weiterer Mitarbeiter der Zoohandlung kam hinzu und bestätigte das freundliche Gemüt von Hermine. Gleichzeitig tippte er mit beiden Zeigefingern auf seinen Händen und Armen herum und zeigte die Stellen, an denen er bereits von Spinnen und Schlangen gebissen wurde.
Ungefährliche Vogelspinne Hermine
Aber nicht von der Vogelspinne Hermine. Sie sei es gewöhnt, von Menschen auf die Hand genommen zu werden. Mindestens einmal pro Woche kommt eine Schulklasse zu Besuch, um den Biologieunterricht in diese Zoohandlung zu verlegen. Ausgang für Hermine. Noch nie habe Hermine bombardiert oder zugebissen.
Wie äußert sich eine Spinnenphobie?
Von unliebsamen Begegnungen mit Spinnen könnte ich seitenweise berichten. Die erste fand in meiner Kindheit im Garten statt. Ich saß mit kurzer Hose auf der Wiese. Auf meinem rechten Bein kitzelte es. Ich blickte hin – ein kleiner Schneider war dabei, meinen Oberschenkel zu erklimmen. Nie war ich im Leben schneller aufgesprungen, wild um mich schlagend und schreiend. So, dass die Nachbarn dachten, es sei etwas Schlimmes passiert.
Spinnenphobiker ziehen Spinnen an
Eines abends, es war schon dunkel, saß ich im Büro am Schreibtisch. Vor mir stand eine Kaffeetasse, über der sich plötzlich eine Spinne direkt vor meiner Nase abseilte. Geschreie. Panik. Flucht. Aber das kennen Sie ja schon.
- Ich öffne die Besteckschublade – eine Spinne glotzt mich an.
- Ich öffne den Geschirrspüler, eine Spinne kommt mir entgegengelaufen.
- Ich schnappe mir nach dem Duschen mein Handtuch, Spinne.
Wann und wo immer ich bin – es wimmelt nur so vor Spinnen. Entweder sind sie schon da, wenn ich komme. Oder sie kommen zu mir. Direkt auf mich zu. Das war schon immer so. Selbst auf Kopfkissen, auf und unter der Bettdecke.
Eklige Spinnenbegegnung der Extraklasse
Einmal, ich hatte mir gerade einen sündhaft teuren Goldring gekauft, wollte ich mein Fahrrad in den Keller bringen. Es war schon dunkel. Ich packte mit den Händen um den Fahrradlenker und zermatsche dabei eine dicke Spinne. Wild umherspringend schüttelte ich meine Hand ab. Dabei flog der locker sitzende Goldring in hohem Bogen durch die Luft und war auf Nimmerwiedersehen inmitten der Gartenpflanzen verschollen.
Warum hat man Spinnenphobie?
Jenen und vielen weiteren Erlebnissen ist es geschuldet, dass meine Reaktionen beim Anblick oder Nahkontakt mit einer Spinne immer schlimmer wurden. Spinnentiere sind lautlos, klein und sie können sich jederzeit unbemerkt nähern, ohne dass man sie (rechtzeitig) bemerkt.
Wahrscheinlich sind es genau jene Gründe, die Menschen unsagbaren Ekel und Angst bereiten. Obwohl man weiß, dass man zumindest in Deutschland kaum einer Giftspinne begegnet und in der Regel von einer Spinne keine ernsthafte Gefahr ausgeht, leiden viele Menschen unter Spinnenphobie, die nicht ohne Weiteres überwindbar ist.
Hilft eine Konfrontationstherapie gegen Spinnenphobie?
Viele Phobien sind zwar unangenehm, aber nicht so folgenschwer, wie die Spinnenphobie. Im Alltag lässt es sich kaum vermeiden, Spinnen zu begegnen. Die 8-beinigen Krabbelmonster tauchen leise und klammheimlich auf. Sie lassen einem keine Wahl, ob man dem Kontakt zustimmt. Von Mal zu Mal wächst die Phobie gegen Spinnen, welche die häufigste aller vorkommenden Phobien ist.
Geplante Konfrontation mit Spinne gibt das Gefühl, die Situation kontrollieren zu können
Ich bin keine Psychologin und kann nicht erklären warum – aber mir hat diese unerwartete Konfrontationstherapie geholfen. Spinnen und ich sind und werden niemals beste Freundinnen, aber seit diesem ersten Erlebnis mit der Vogelspinne in der Zoohandlung leide ich nicht mehr unter meiner Spinnenphobie.
Heute packe ich nicht meine Habseeligkeiten zusammen und plane den fluchtartigen Auszug, wenn ich in der Wohnung eine Spinne entdecke. Ich habe einen tollen Sohn, der für mich Spinnen in einer Plastikschachtel einfängt und nach draußen verfrachtet.
Von Spinnenphobie geheilt
Aber wenn er in der Schule oder mit Freunden unterwegs ist, mache ich das selbst. Ohne Schreien, ohne mich danach stundenlang schütteln und ekeln zu müssen. Das finde ich sehr erleichternd und auch abends dauernd das Licht anschalten und die Wände nach Spinnen abscannen zu müssen, gehört der Vergangenheit an. Ich fühle mich sehr erleichtert, nicht mehr bei jedem Spiderling dem Herzinfarkt oder dem Atemstillstand nahe zu sein.
Spinne ist nicht gleich Spinne – deshalb hilft die Konfrontationstherapie gegen Spinnenphobie
Wenn Sie den vorigen Absatz aufmerksam gelesen haben, ist Ihnen nicht entgangen, dass ich von einem ersten Spinnenerlebnis in der Zoohandlung geschrieben habe. Es gab weitere Besuche dort und jedesmal, wenn ich eine Besorgung zu erledigen hatte, habe ich die geduldsame Vogelspinne Hermine besucht und sie auf die Hand genommen.
Häufiger Kontakt mit Spinnen kann Spinnenphobie auflösen
Mit dem ersten Körperkontakt mit Vogelspinne Hermine war das Eis gebrochen. Bereits beim zweiten Mal blieben Schweißausbrüche, Herzrasen, Ekel, Angst und Panik aus. Mittlerweile bin ich, was Hermine angeht, Profi. Fast. Zumindest geht es mir nicht schlecht dabei, wenn die XXL Spinne von meiner Hand auf den Arm läuft und dabei mit ihren flauschigen Beinen meine Haut berührt. Es macht mir nichts mehr aus und es ist so etwas wie eine Vertrautheit entstanden. Aber was ist anders zwischen der Vogelspinne und normalen Hausspinnen.
Spinnenphobie bekämpfen durch Konfrontation
In der Konfrontationstherapie gegen Spinnenphobie werden vorrangig große Spinnenarten wie Brachypelma Smitti eingesetzt. Wahrscheinlich deshalb, weil sie gut handelbar sind und eher als Tier, denn als Insekt bzw. Ungeziefer wahrgenommen werden (Spinnen sind keine Insekten). Nimmt man sie auf die Hand oder bekommt sie aufgesetzt, bewegen sie sich meist langsam.
Ein entscheidender Faktor, der mir aufgefallen ist: Es war eine – mehr oder weniger – kontrollierbare Situation. Dadurch, dass ein ruhiger, charmanter und sehr einfühlsamer Experte mich bei der Konfrontation begleitete. Und auch dadurch, dass ich wußte, was auf mich zukommt, wenngleich ich beim ersten Mal ziemlich von der Situation überrascht war.
Große Spinnen sind „flauschige Tiere“ mit „Süßfaktor“
Für mich war ein weiterer Punkt ausschlaggebend, dass ich mich mit der großen Vogelspinne anfreunden konnte: Die Spinne hat ein spürbares Körpergewicht, wodurch ich sie – im Gegensatz zu anderen Spinnen, die mich im Alltag bisher überfielen, als Tier wahrnahm. Während Hermine über meine Hände und Arme lief, beobachtete ich die anatomischen Details, die bei Spinnen in dieser Größe gut mit bloßem Auge zu erkennen sind. Das Beobachten des spannenden Tieres mit all seinen Details lenkt ab.
Angst vor Spinnen: Warum Hermine mehr Angst vor mir haben muss
Besonders spannend sind die Füße, mit denen die Spinne vorsichtig auf meine Haut tippte. Daran sind kleine zangenartige Krallen, mit denen sich das Spinnentier an mir festhielt. Das machte mir bewusst, dass Hermine mir in unseren Kontakten hilflos ausgesetzt war. Und auch die Tatsache, dass sie einen Sturz von meinem Körper nicht ?überlebt hätte, verdeutlichte, wie hilflos und klein die Spinne im Vergleich zu mir war. Nicht ich war in Gefahr, sondern sie.
Spinnenphobie los werden: Eine große Erleichterung
Die vielen eindrucksvollen Begegnungen mit der Vogelspinne Hermine haben zwar nicht dazu geführt, dass ich komplett meine ausgeprägte Spinnenphobie los werden konnte. Auch heute ist es für mich undenkbar, einen Schneider anzufassen oder eine dicke Spinne über mich laufen zu lassen – das kann ich mir nur mit einer Vogelspinne vorstellen, weil bei dieser Spinnenart die Wahrnehmung eine andere ist.
Dennoch: Heute gehe ich viel gelassener mit Spinnen um. Selbst wenn ich jetzt bemerken würde, dass eine Spinne auf mir herumkrabbelt, würde ich sie abschütteln, sie dann mit einer Box oder einem Glas einfangen – und alles wäre wieder gut. Daran wäre vorher nicht zu denken gewesen.
Hilfe bei Spinnenphobie – unbedingt in Anspruch nehmen
Ich kann jeder Frau und jedem Mann raten, die tiefsitzende Aversion gegen Spinnen zu bearbeiten und sich selbst einmal der Konfrontationstherapie auszusetzen. Ist der Mut einmal gepackt und hat die Begegnung mit einer Vogelspinne stattgefunden, begegnet man künftig auch Hausspinnen und Kellerspinnen mit einem ganz anderen, wesentlich entspannteren Gefühl.
Spinnenexperten, die eine Konfrontationstherapie anbieten, sind einfühlsam und haben umfassend Erfahrung, mit Spinnenphobikern umzugehen. Niemand wird Sie zwingen, die Spinne anzufassen, wenn Ihnen doch noch der Mut fehlt.
Einzig Sie entscheiden, ob Sie bereit sind, sich eine Vogelspinne auf die Hand setzen zu lassen und Ihre Spinnenphobie überwinden wollen.
Auch, wenn Sie mehrere Anläufe brauchen und sich vielleicht erst einmal dazu entscheiden, wie hier im oberen und unteren Bild eine Spinnenausstellung zu besuchen, machen Sie einen großen Schritt in die richtige Richtung, wenn Sie Ihre Spinnenphobie los werden wollen.
Nähern Sie sich allmählich dem Spinnenterrarium – die Spinnen sitzen hinter dickem Glas und können Ihnen nicht nahe kommen.
Nach Konfrontationstherapie: Als Spinnenphobiker erleichtert leben
Das geht nicht nur mir so, sondern auch meiner Tochter, die inzwischen ebenfalls schon einige Vogelspinnen angefasst und über sich hat laufen lassen. Ähnlich ergeht es auch vielen anderen Spinnenphobikern, die den Mut aufbrachten. Möchten Sie Ihre Spinnenphobie los werden oder zumindest abbauen, trauen Sie sich! Sie werden sich danach großartig fühlen – garantiert!
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